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Fair Use Policy

Überblick

Wir bieten satellitengestützte Breitbanddienste an, die sich im Besitz von Viasat Inc. befinden und von diesem verwaltet werden.

Brdy ist für alle Bodendienste verantwortlich, die sich direkt auf den Kunden beziehen, z. B. Verkauf, Rechnungsstellung, Kundendienst, Installation und Logistik.

Wie die meisten terrestrischen Heim-Breitbanddienste ist das „Netz“ ein gemeinsam genutztes und nach bestem Bemühen betriebenes Netz; zu jedem Zeitpunkt können sich Kunden innerhalb eines bestimmten geografischen Gebiets die verfügbare Netzkapazität teilen.

Unser Ziel ist es, jedem Kunden einen „fairen Anteil“ des Netzes zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig ein hochwertiges Online-Erlebnis zu bieten. Wenn Sie die Datenvolumen oder die monatlichen Schwellenwerte überschreiten, müssen Sie damit rechnen, dass Ihr Dienst vor allem zu Spitzenzeiten verlangsamt wird, um anderen Nutzern mit geringerem Verbrauch einen fairen Zugang zu ermöglichen. Sie können über das Kundenportal feststellen, ob Ihr Dienst durch FUP (Fair Use Policy)/Traffic Management beeinträchtigt wird.

Wir wenden Praktiken zur Netzverwaltung an, die verhindern sollen, dass ein Nutzer die Netzressourcen unverhältnismäßig stark beansprucht. Einige dieser Praktiken werden nur bei einer Überlastung des Netzes angewandt, andere werden allgemeiner eingesetzt.

Das Verkehrsaufkommen im Netz hat in der Regel keine deutlichen Auswirkungen auf das Nutzererlebnis. Zu anderen Zeiten kann jedoch eine übertriebene Nachfrage von zu vielen Nutzern im gleichen Zeitraum zu einer Überlastung („Congestion“) führen, wenn die Gesamtnachfrage die im Netz verfügbare Kapazität übersteigt.

In diesen Zeiten werden die Praktiken der Überlastungsverwaltung (siehe Teil II für weitere Einzelheiten) zuerst auf Nutzer angewandt, die bereits mehr als 50 % des in ihrem Nutzungsprofil enthaltenen Datenverkehrs genutzt haben. Auf diese Weise wollen wir den Datenverkehr so behandeln, dass die Auswirkungen auf das Nutzererlebnis reduziert werden und ein Teilnehmer seinen „fairen Anteil“ an der verfügbaren Kapazität nicht überschreitet.

Ziel dieser Maßnahmen ist es, dass die überwiegende Mehrheit der Nutzer insgesamt ein besseres Serviceerlebnis hat, als sie es ohne diese Praktiken hätte.

ÜBERLASTUNGSVERWALTUNG

A. Überblick der Überlastungsverwaltung

Unter normalen Verkehrsbedingungen ist es nicht notwendig, Engpassmanagement zu betreiben. Allerdings ist die Netzkapazität zwar reichlich vorhanden, aber nicht unbegrenzt. Das bedeutet, dass eine gewisse Überlastung zu bestimmten Spitzenzeiten unvermeidlich ist – und dann sorgen die Verfahren des Überlastungsmanagements dafür, dass die Last so gesteuert wird, dass die größtmögliche Anzahl von Nutzern des Netzes die bestmögliche Erfahrung machen kann.

Eine Überlastung tritt typischerweise in der Verbindung zwischen dem Kundengerät und der Gateway-Bodenstation über den Satelliten auf. Um festzustellen, ob die Verbindung überlastet ist, wird der Verkehr in jedem Spotbeam-Kanal überwacht. Wenn die momentane Verkehrslast die verfügbare Kapazität des Spotbeam-Kanals übersteigt, wird der unten beschriebene Überlastungsverwaltung-Algorithmus eingesetzt.

B. Abmilderung der Auswirkungen von Netzüberlastungen auf das Nutzererlebnis

Der Internet-Verkehr ist in der Regel „bursty“, d.h. der Verkehrsfluss ist im Allgemeinen nicht konstant oder kontinuierlich, sondern eher durch „Bursts“ von Daten gekennzeichnet. Gelegentlich führt eine zu große Nachfrage von zu vielen Nutzern im gleichen Zeitraum in einem bestimmten Spotbeam-Kanal dazu, dass die gesamte momentane Kapazitätsnachfrage vorübergehend die im Kanal verfügbare Kapazität übersteigt.

Bei solchen Gelegenheiten kann es zu Überlastungen des Netzes kommen. Überlastungen treten in der Regel während der Hauptnutzungszeiten des Netzes auf, die je nach Wochentag im Allgemeinen zwischen 17:00 und 00:00 Uhr Ortszeit am Standort des Nutzers liegen („Peak Hours“).

Zu Überlastungen kann es auch während bestimmter Zeiten kommen, in denen die Nutzung „ungebremst“ ist (z. B. während der „night free zone“).

Überlastungen und die daraus resultierende Übertragungsverzögerung beeinträchtigen das Nutzererlebnis bei einigen Anwendungstypen stärker als bei anderen. So kann beispielsweise eine Verzögerung bei der Darstellung einer Webseite für einen Nutzer deutlich, wenn eine Seite auf dem Bildschirm nicht hochgeladen wird. Andererseits ist es für einen Nutzer, der eine große Datei (z. B. ein Software-Update) herunterlädt, möglicherweise weniger schlimm, wenn das Herunterladen während einer Überlastung länger dauert als sonst, da der Teilnehmer bereits weiß, dass das Herunterladen einige Zeit in Anspruch nimmt.

Kunden sollten sich auch wissen, dass das öffentliche Internet selbst häufig unter Engpässen und Überlastungen leidet. Eine Verlangsamung sollte nicht automatisch mit einer Überlastung des Netzes verbunden werden.

Unser Ziel ist es, das Netz so zu verwalten, dass die Auswirkungen von Überlastungen auf den Verkehr minimiert werden. Der Algorithmus zur Überlastungsverwaltung wurde zur Reduzierung der Datenverkehr und als Vorteil für Dienste und Anwendungen gedacht, die weniger Übertragungsbandbreite benötigen, wie z. B. Web-Browsing und E-Mail.

Während Überlastungszeiten können bandbreitenintensive Anwendungen wie Video-Streaming und das Herunterladen von Dateien stärker betroffen sein als andere Anwendungen. Infolgedessen kann sich die Qualität des Video-Streamings verringern und/oder es kann zu Pufferungen kommen. Außerdem kann das Herunterladen von Dateien während Überlastungszeiten länger dauern.

Bei einer stärkeren Überlastung müssen möglicherweise alle Anwendungen verlangsamt werden, und in diesen Fällen kann das Herunterladen von Webseiten länger dauern. Obwohl wir für die über das Netz übertragenen Informationen nicht verantwortlich sind, können wir auf ausdrücklichen Wunsch einer Behörde den Zugang zu bestimmten URLs sperren.

Wir blockieren keine bestimmte Form des Datenverkehrs absichtlich (es sei denn, das wird in den Merkmalen eines bestimmten Dienstprofils ausdrücklich angegeben), können jedoch bestimmte TCP/UDP-Ports und/oder bestimmte Protokolle blockieren, von denen wir vernünftigerweise annehmen, dass sie eine Sicherheitsbedrohung für das Netz darstellen könnten.

C. Heavy Users (Intensive Nutzer)

Ein „Heavy User“ (Intensiver Nutzer) ist ein Nutzer (oder eine kleine Gruppe von Nutzern), der einen unverhältnismäßig hohen Anteil der Ressourcen eines Netzwerks verbraucht. Wir überwachen sowohl die Gesamtleistung des Netzwerks als auch den individuellen Ressourcenverbrauch, um festzustellen, ob es sich bei einem Nutzer um einen Heavy User handelt, der möglicherweise das Netzwerk und/oder dessen Nutzung durch andere Nutzer stören oder beeinträchtigen könnte.

Wir behalten uns das Recht vor, die Servicekonten von Intensiven Nutzern ohne weitere Ankündigung sofort einzuschränken, auszusetzen oder zu beenden.

WEB BROWSING UND E-MAILS

Während einer Einschränkung des Dienstes muss der Nutzer alle nachstehenden Richtlinien befolgen, um das Surfen im Internet und die E-Mail-Nutzung in vollem Umfang verwalten zu können (andernfalls ist kein Dienst verfügbar):

  • Virtual Private Network (VPN) und Fernzugriffssoftware müssen ausgeschaltet werden;
  • Man muss eine Web-Browser App anwenden. Nur statische Inhalte (kein Video, keine Musik), die innerhalb einer Webseitenanwendung betrachtet werden, gelten als Webbrowsing und/oder E-Mail. Inhalte, die in anderen Anwendungen betrachtet werden, gelten nicht als Webseiten oder E-Mails (z. B. Android-, iPhone- oder iPad-Anwendungen, die keine Webbrowser sind);
  • Webbrowser-URLs müssen mit http:// oder https:// beginnen. Das bedeutet, dass ftp:// und andere Arten von Webseiten, die externe Anwendungen starten, nicht als Webverkehr eingestuft werden;
  • E-Mail-Anhänge dürfen höchstens 10 MB groß sein.

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